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Welche Impfungen sind zu empfehlen

Welche Impfungen sind zu empfehlen

Soll ich mich impfen lassen oder nicht? Manche Menschen sind sich nicht sicher, wann sie ein Thema für sich selbst oder für ihre Kinder ansprechen sollen. Es kann hilfreich sein, genau zu verstehen, was bei der Impfung mit dem Körper passiert, wann und wie die Impfung wirkt und wie individuelle Impfempfehlungen vom Hausarzt gegeben werden.

Um gesund zu bleiben, hat unser Körper ein komplexes Abwehrsystem aufgebaut. Bakterien, Viren oder Pilze solltest du immer bekämpfen können. Die Schutzwirkung tritt sowohl innerhalb als auch außerhalb der äußeren Grenzen des Körpers auf. Die normale Hautflora, die natürliche Mikroorganismen unserer Haut, erschwert krankheitserregenden Pilzen und Bakterien die Ansiedlung. Bronchialschleim und Flimmerhärchen reinigen die Luft, die wir atmen, und Speichel und Tränenflüssigkeit sind eine der Barrieren, die unseren Körper vor einer Infektion durch Krankheitserreger schützen.

Wie lange hält eine Impfung an und wie lange dauert es bis sie wirkt?

Es kann je nach Impfstoff bis zu mehreren Wochen dauern, bis sich eine Immunität im Körper entwickelt. Manchmal sind mehrere Teilimpfungen erforderlich. Eine einzelne Impfung führt in der Regel zu einer relativ schwachen Impfung. Erst nachdem all diese Teilimpfungen durchgeführt wurden, wird der Körper für immer oder für lange Zeit unempfindlich gegenüber dem Erreger.

Einige Impfstoffe bieten lebenslangen Schutz, während andere mit der Zeit an Wirksamkeit verlieren und nach mehreren Jahren wiederholt werden müssen. Nach der Erfrischung wird der Körper für lange Zeit oder für immer unempfindlich gegen Krankheitserreger.

Einige Krankheitserreger verändern sich, etwa diejenigen, die eigentlich die Grippe verursachen. In diesen Fällen musst du beispielsweise möglicherweise jährlich mit einem neuen Impfstoff geimpft werden, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

Empfehlungen zu Impfungen in Deutschland

Die Impfung ist eine der wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen zum Schutz vor Infektionskrankheiten. Krankenversicherte haben Anspruch auf die von Deutschland empfohlenen Impfungen, aber nicht alle nutzen dies. Obwohl die Impfraten seit vielen Jahren steigen, sind die Impfraten für bestimmte Krankheiten immer noch zu niedrig, um einen individuellen Schutz sowie einen Schutz für die Gesellschaft zu bieten.

Wer kann Schutzimpfungen empfehlen?

Die Ständige Impfkommission STIKO des Robert-Koch-Landesinstituts ermittelt die empfohlenen Impfungen in Deutschland. Die Mitglieder der STIKO, bei denen es sich überwiegend um Ärzte an Universitätskliniken handelt, werden vom Bundesministerium für Gesundheit berufen.

Der Impfstatus sollte regelmäßig überprüft werden, um einen optimalen Impfschutz für Jugendliche, Säuglinge, Erwachsene und Kinder zu gewährleisten. Zusätzlich zu den Standardimpfungen können unter bestimmten Umständen, berufsbedingten Risiken oder reisebedingt Auffrischungsimpfungen erforderlich sein. Lasse dich von deinem Hausarzt beraten.

Je nach Krankheit variiert die Anzahl der Impfungen, die du in deinem Leben benötigst. Zum Beispiel reichen zwei Impfungen gegen Masern, aber eine Impfung gegen Tetanus alle 10 Jahre.

Übernimmt die Krankenkasse Impfungen?

Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) als medizinisch notwendig eingestufte Impfstoffe werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Private Krankenkassen müssen dir diese Impfungen in der Regel nicht erstatten. Diese Leistungen werden jedoch häufig von den Krankenkassen übernommen.

Zahlen die Krankenkassen Reiseimpfungen?

Gelbfieber, Typhus, oder auch Japanische Enzephalitis, Reiseimpfungen werden nicht in den Leistungskatalog der Krankenkassen aufgenommen. Und das, obwohl die Behandlung schwerer Infektionen manchmal deutlich teurer ist als eine Impfung. Gerade aus diesem Grund akzeptieren manche Versicherungen inzwischen die empfohlene Reiseversicherung als freiwillige Leistung. Erkundige dich vor der Impfung bei deiner Krankenkasse, ob diese übernommen wird. Für eine tourismusmedizinische Beratung empfehlen wir dir, dich an ein Tropeninstitut oder einen Facharzt zu wenden.

Gibt es eine Pflicht zu Impfung?

In Deutschland gibt es im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern derzeit keine Impfpflicht. Ein Gesetz zur Einführung von Masernpräventionspflichten wird derzeit vorbereitet. Politiker müssen entscheiden. Dennoch ist es wichtig, die Menschen über die Bedeutung von Impfungen und die Verfügbarkeit von Impfmöglichkeiten aufzuklären. Experten erklären, dass die Impfraten aufgrund der Impferfolge der letzten Jahrzehnte teilweise zu niedrig seien. Denn so verschwinden Krankheiten aus unserer Wahrnehmung. Viele Menschen erkennen die teilweise schwerwiegenden Folgen nicht mehr. Das macht manche Menschen skeptisch gegenüber Impfungen. Online-Panik und Desinformation spielen eine Rolle.

Die Ausrottung der Pocken in der Vergangenheit hat gezeigt, dass Zwangsimpfungen erfolgreich sein können. Die Geschichte der Impfung beginnt mit dem Kampf gegen die weit verbreitete Pockenkrankheit. Nachdem erkannt wurde, dass Überlebende gegen eine weitere Übertragung der Pocken immun sind, wurden Versuche unternommen, Menschen durch absichtliche Infektion zu immunisieren. Vor allem in Europa wurde 1796 die Methode des englischen Arztes Edward Jenner angewendet, bei der ein Pockenimpfstoff auf Basis von Vaccinia hergestellt wurde.

Und sie machen nur einen Bruchteil der Kosten von Epidemien in Bezug auf die Kosten und den Aufwand aus, um einen erheblichen Teil der Bevölkerung vor dieser bestimmten Krankheit zu schützen. Das Robert-Koch-Institut hat in verschiedenen Studien hervorragende Kosten-Nutzen-Verhältnisse dokumentiert. Dass Impfungen so vorteilhaft sind, liegt nicht nur daran, dass jede Impfung dank der sogenannten Herdenimmunität mehreren Menschen gleichzeitig zugutekommt. Es schützt auch diejenigen, die sich selbst nicht schützen können.

Die Risiken von Nebenwirkungen bei Impfungen sind sehr gering

Moderne Impfstoffe gehören zu den sichersten Medikamenten. Geimpfte müssen möglicherweise vorübergehende Nebenwirkungen hinnehmen, aber ihre Anwendung führt selten zu bleibenden Schäden. Dies wird durch veröffentlichte Daten zu Impfschäden bestätigt, die das Paul-Ehrlich-Institut als Verdachtsfall anerkannt hat. Obwohl das Impfrisiko in Deutschland derzeit sehr gering ist, zahlt jedes Versorgungsamt bei bleibenden Schäden durch behördlich empfohlene Impfungen eine Entschädigung. Impfschäden bei empfohlener Impfung liegen daher nicht in der Verantwortung des Herstellers, es sei denn, es liegt ein Herstellungsfehler vor. Ähnliche Vorschriften gibt es in den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern.

Lohnt sich das Impfen?

Bei Impfskeptizismus nicht vergessen: Impfungen verhindern weltweit Millionen Todesfälle.

Und sie machen nur einen Bruchteil der Kosten von Epidemien in Bezug auf die Kosten und den Aufwand aus, um einen erheblichen Teil der Bevölkerung vor dieser bestimmten Krankheit zu schützen. Das Robert-Koch-Institut hat in verschiedenen Studien hervorragende Kosten-Nutzen-Verhältnisse dokumentiert. Dass Impfungen so vorteilhaft sind, liegt nicht nur daran, dass jede Impfung dank der sogenannten Herdenimmunität mehreren Menschen gleichzeitig zugutekommt. Es schützt auch diejenigen, die sich selbst nicht schützen können (Säuglinge, die zu klein sind, um einige Impfungen zu erhalten).

Beispielsweise gibt die gesetzliche Krankenkasse (GKV) in Deutschland jährlich rund 1,4 Milliarden Euro für Impfungen aus. Das sind nur etwa 6 Promille der Gesamtkosten.