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Warum sich ein Hausarztmodell lohnt

Warum sich ein Hausarztmodell lohnt

Die Arzt-Patienten-Beziehung ist ein grundlegender Bestandteil des Behandlungsprozesses. Eine Grundvoraussetzung für eine positive Beziehung ist eine erfolgreiche Kommunikation. Dazu ist es wichtig, die Grundprinzipien der Kommunikation und die möglichen Schwierigkeiten und Fehlerursachen zu erkennen. Zunächst werden Ebene, Form und Struktur der Kommunikation allgemein erläutert und anschließend die Arzt-Patienten-Beziehung ausführlich erläutert. Neben der gelungenen Kommunikation zwischen dem Patient und einem Arzt ist es auch wichtig, dass sich beide Seiten der mit ihrer Rolle verbundenen Erwartungen bewusst sind. Manchmal kann es jedoch schwierig sein, diese Erwartungen zu erfüllen und sie mit dem externen Umfeld in Einklang zu bringen. Beispielsweise fällt es Ärzten schwer, die Erwartungen an eine optimale Patientenversorgung mit der Notwendigkeit, wirtschaftlich zu denken, in Einklang zu bringen. Unmögliche oder schwierige Anpassung der Erwartungen und die Tatsache, dass die Rolle jeder Person unterschiedlich ist
zu Konflikten führen.

Im Hinblick auf die Rolle des Patienten ist es besonders wichtig zu berücksichtigen, wie der Patient mit der Krankheit umgehen wird. Denn sie beeinflusst maßgeblich den weiteren Krankheitsverlauf. Zum Beispiel kann eine Krankheit für einen Patienten primär oder sekundär sein, und der Grund, warum ein Patient manchmal die Krankheit sieht, beeinflusst das Verhalten des Patienten während der Behandlung.

Ein Patient zahlt weniger wenn er zuerst zum Hausarzt geht

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung können ihren Arzt frei wählen, und es besteht keine Verpflichtung, zuerst einen Hausarzt zu konsultieren. Allerdings sind die Krankenkassen verpflichtet, den Versicherten spezielle Heimtarife nach dem Heimmodell zur Verfügung zu stellen. Jeder, der sich in das Belegarztmodell einschreibt oder einen entsprechenden Tarif wählt, ist grundsätzlich verpflichtet, sich im Krankheitsfall zuerst an den behandelnden Arzt zu wenden. Dadurch können Krankenkassen auf Zuzahlungen verzichten, andere Prämien übernehmen oder Kosten zum Hausarzttarif erstatten. Die Teilnahme am hausärztlichen Modell ist für den Versicherten und den Arzt freiwillig.

Seit 2004 ist die Nationale Krankenversicherungsanstalt verpflichtet, den Versicherten neben regelmäßiger medizinischer Versorgung auch eine qualitativ hochwertige hausärztliche Behandlung zu gewähren. Unter dem Hausarztsystem können Patienten einen Hausarzt als ihren Hausarzt auswählen und erhalten zuerst regelmäßige Konsultationen mit diesem Hausarzt. Mitglieder dieses Programms erhalten spezielle Wahltarife der Krankenkassen.

Der Versicherte muss für mindestens 1 Jahr einen Hausarzt wählen. Änderungen sind jedoch in Ausnahmefällen möglich, beispielsweise wenn das Vertrauensverhältnis stark gestört ist. Krankenkassen können den Versicherern Prämien für die Familienbeteiligung am System gewähren. Dies kann in Form einer Zuzahlungsbefreiung, einer Sachprämie, einer Geldprämie oder eines ermäßigten Beitragssatzes erfolgen.

So kannst du an der hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen

Um sich für die hausarztzentrierte Versorgung anzumelden, unterzeichnen Sie eine Teilnahmeerklärung bei Ihrem Hausarzt. Voraussetzung dafür ist, dass Hausärzte an diesem Modell teilnehmen. Diese Arztregistrierung ist mindestens 12 Monate gültig. In dieser Zeit können Sie Ihren Arzt nur aus einem wichtigen Grund wechseln. Die Teilnahme beginnt in der Regel im nächsten Quartal an der hausarztzentrierten Versorgung, sofern du mindestens zwei Monate vor Quartalsbeginn bei deinem Hausarzt angemeldet bist.

Die Teilnahme vom Patient an der hausarztzentrierten Versorgung ist immer freiwillig. Niemand sollte dich dazu drängen, diese Entscheidung zu treffen. Wenn du nicht an einer hausarztzentrierten Versorgung teilnehmen möchtest, entstehen für die Behandlung keine Nachteile.

Welche Vorteile und Nachteile gibt es beim Hausarztmodell?

Über Sinn und Zweck des hausärztlichen Modells gehen die Meinungen auseinander. Es stimmt, dass Vor- und Nachteile nebeneinander bestehen. Allerdings hat jeder Einzelfall ein anderes Gewicht.

Daher kann man keine definitiven Empfehlungen für das hausärztliche Modell geben. Diese Vor- und Nachteile helfen dir jedoch ein wenig bei der Entscheidung.

Vorteile
Das Modell des behandelnden Arztes ist auf den ersten Blick einfach und praktisch. Tatsächlich gibt es viele Vorteile für alle Teilnehmer, darunter:

Zentrale Anlaufstelle: Wenn du den richtigen Hausarzt findest, sind dies die ideale Vertrauensperson und zentraler Ansprechpartner für dich. Er weiß alles über dich, dein Krankheitsbild. Untersuchungen und Anamneseerhebungen sind Teil einer gezielten Behandlung und müssen nicht jedes Mal wiederholt werden. Du arbeitest mit dem Hausarzt zusammen und er hat immer Informationen über die Krankengeschichte von dir sowie den Behandlungsverlauf und die Medikation.

Kostenfaktor: Es spart auch Geld sowohl für die Versichertengemeinschaft, als auch für die Versicherten. Ein Teil der Ersparnisse kann von der Versicherungsgesellschaft an den Patienten überwiesen werden. Auch zusätzliche Tests zur Früherkennung kann man auf diese Weise kompensieren.

Sonderleistungen: Wählen dein Primärversorgungsmodell und du wirst mit Ihrem Arzt gebunden. Er kann wiederum Patienten entgegenkommen. So bieten er zum Beispiel spezielle Zeiten für Beratungsgespräche am Vormittag oder Abend an oder verkürzen Wartezeiten deutlich. Auch die an diesem Modell beteiligten Hausärzte sind oft speziell dafür ausgebildet und beraten daher besser und ausführlicher. Gerade für ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen ist dies ein enormer Mehrwert.

Nachteile
So schön wie das Modell der Grundversorgung ist es jedoch nicht ohne Vorzüge. Denn nicht alle Versicherer sind automatisch anspruchsberechtigt. Daher sollte man sich gut überlegen, bevor man sich für einen solchen Tarif entscheidet und sich diesem mindestens ein Jahr widmen. Detaillierte Nachteile:

Mangelnde Flexibilität: Wer auf Reisen ist, hat oft Probleme mit dem hausärztlichen Modell. Was ist, wenn du unterwegs einen nicht notfallmäßigen Test benötigst? Dann muss der Patient einen Hausarzt finden, der auch am Hausarztmodell teilnimmt. In diesem Fall wird das gesamte Modell ad absurdum geführt. Gleiches gilt, wenn du umziehst oder dein Arzt im Urlaub ist. Dann wirst du an einem anderem Hausarzt hängen bleiben, auf Gedeih und Verderb, selbst wenn du ihm nicht vertraust.

Aushebelung der freien Arztwahl: Die Nutzung des Hausarztmodells schafft eine gewisse Verbundenheit mit dem Arzt. Eine Zweitmeinung kann nicht ohne weiteres von einem Arzt eingeholt werden, der ein Experte ist, der sich viel besser mit dem Thema auskennt, aber nicht am Hausarztmodell beteiligt ist. Um diesen Plan weiterhin nutzen zu können, musst du zunächst eine Überweisung abgeben. Dies impliziert zusätzliche Umstände, Zeit und Diskussion.

Für welche Personen lohnt sich ein Hausarztmodell?

Wenn Sie bereits einen Hausarzt Ihres Vertrauens gefunden haben, dann kann ein Familienmodell sicherlich sinnvoll sein. 2013 fand die AOK eine Studie, in der Patienten, die sich für dieses Modell entschieden, intensiver behandelt und getestet wurden. So können langfristig viele Krankenhauseinweisungen vermieden werden. Das Familienmodell ist in dieser Hinsicht besonders sinnvoll für ältere Patienten und chronisch Kranke, die häufig einen Arzt aufsuchen müssen.

Dieses Modell ist aber auch für die Versichertengemeinschaft und Krankenkassen sinnvoll. Je nach Haushaltsmodell geben Versicherte durchschnittlich 20 % weniger aus und dies trotz drei Arztkontakten durchschnittlich mehr im Jahr.